Zäher Start: Komplett-PCs mit Core i5 noch Mangelware

Auch rund einen Monat, nachdem Intel die CPUs der Baureihen Core i7-7xx und Core i5-7xx vorgestellt hat, finden sich nur wenige Komplett-PCs mit diesen flotten, aber teuren Chips im Handel – in Preissuchmaschinen dominieren noch kleinere Händler.

Von den großen Herstellern kam bisher wenig. Bei den Elektronik-Discountern tauchte bisher nur ein Rechner von Medion (Microstar Professional i51000/7150DE) auf. Dell offeriert die neuen CPUs nur in der Baureihe Studio XPS 8000. Der Einstiegspreis für einen Rechner mit Core i5-750, 3 GByte RAM, Radeon-HD-4350-Grafikkarte und einer 320-GByte-SATA-Festplatte liegt einschließlich Versandkosten bei rund 730 Euro. Immerhin nimmt die Webseite schon Bestellungen an.

So weit ist Konkurrent HP noch nicht und will erst im November mit dem Verkauf beginnen. Immerhin gab es heute schon einmal ein paar Details zu den neuen Rechnern mit dem Namen HP Elite 7000, die HP in Varianten mit Core i5-750 und mit Core i7-860 bringen will. In der HP-Meldung findet sich erstaunlicherweise auch noch ein Core 2 Quad Q8300, der aber noch die alte CPU-Fassung LGA775 braucht und nicht – wie die anderen beiden – LGA1156. Auch der P55-Chipsatz passt nicht zu einem Core 2 Quad.

Als Grafikkarten nennt HP sowohl ATIs Radeon HD 4850 als auch Nvidias GeForce GTX 260. Standardmäßig gibt es die Rechner mit einer 500-GByte-Festplatte, eine zweite bietet HP optional an. WLAN (IEEE 802.11n), ein Kartenleser und ein DVD-Brenner, der auch Blu-ray-Discs lesen kann, runden das Paket ab. Die Netzwerkschnittstelle schafft allerdings nur 100 MBit/s. Der Einstiegspreis soll bei 800 Euro liegen.

Fujitsu lässt sich mit Core-i5-PCs noch bis Anfang 2010 Zeit, wahrscheinlich bis Intel die günstigeren Westmere-Chips mit integriertem Grafikkern vorstellt. Acer hat nach eigenen Aussagen immerhin etwas für dieses Jahr in Vorbereitung.

(bbe)