Zend Server überwacht PHP-Skripte
Die PHP-Schmiede Zend hebt als neue Funktionen des Zend Server 5.0 eine Code-Tracing-Technik, Job Queues, für das Starten von PHP-Skripts als Batch-Jobs zu einer bestimmten Zeit und Unterstützung für PHP 5.3 hervor.
- Alexander Neumann
Die maßgeblich an der PHP-Entwicklung beteiligte Tool-Schmiede Zend hat die Version 5.0 ihres gleichnamigen PHP-Webservers veröffentlicht. Der Zend Server ist ein komplettes Paket zur Implementierung von Web-Anwendungen mit PHP und enthält neben dem Web- und Application-Server die Entwicklungsumgebung Zend Studio für Eclipse und Zends PHP-Framework, für das nahezu gleichzeitig zum neuen Server-Release die Version 1.10.2 erschienen ist.
Neu ist die bereits mit der Beta herausgestellte Code-Tracing-Option, die die Ausführung von PHP-Skripten protokolliert. Die Applications-Monitoring- und -Diagnosetechnik zeichnet die Hierarchie der Funktionsaufrufe samt übergebenen Argumenten und Rückgabewerten auf, was bei der Fehlersuche und -behebung helfen soll. Entwickler können das Tracing manuell einschalten, beispielsweise bei der Suche nach Performance-Engpässen. Bei Fehlern aktiviert es der Server selbsttätig.
Rechenintensive Anwendungen sollen von der sogenannten Job Queue profitieren. Sie erlaubt es, PHP-Skripts als Batch-Jobs zu einer bestimmten Zeit, abhängig von der Belastung des Systems oder nach Priorität, zu starten. Sie können auf demselben Rechner wie der Zend Server laufen oder auf einem anderen. Die neue Version des Servers unterstützt PHP 5.2 und das im letzten Sommer erschienene PHP 5.3. Dadurch können PHP-Entwickler auch Sprachfunktionen wie Closures und Namespaces berücksichtigen.
Der PHP-Stack funktioniert mit Windows und Linux, für IBMs Systemsoftware "i" ist gegenwärtig eine Beta vorhanden. Ein jährliches Abonnement für den Zend Server 5.0 inklusive Online-Support kostet minimal 1195 Euro, für die Rund-um-die Betreuung muss man 3195 Euro hinlegen. Eine Community-Variante gibt es kostenlos. (ane)