Canonical ĂĽbernimmt Pflege des Linux-Kernels 3.13

Canonical will den Kernel 3.13 aus dem aktuellen Ubuntu 14.04 LTS bis April 2016 pflegen. Das ist Teil von Canonicals Strategie zur Versorgung der LTS-Versionen mit aktuellen Kernel-Versionen.

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Das Kernel-Team von Canonical hat auf der Kernel-Mailingliste angekündigt, die weitere Pflege des Linux-Kernels 3.13 bis April 2016 zu übernehmen. Der Linux-Kernel 3.13 wird in der aktuellen Ubuntu-Version 14.04 eingesetzt, die als LTS-Version für fünf Jahre mit Updates versorgt wird. Der reguläre Support für den Kernel 3.13 durch die Kernel-Entwickler ist vier Wochen nach Veröffentlichung von Linux 3.14 gerade ausgelaufen.

Canonical-Entwickler kümmern sich bereits um Updates für die Kernel-Versionen 3.8 und 3.11, die in den Hardware Enablement Stacks für die letzte LTS-Version 12.04 verwendet werden. Die Unterstützung des Kernels 3.5 aus dem ersten Hardware Enablement Stack für Ubuntu 12.04 LTS hat Canonical vor vier Wochen beendet. Um den Kernel 3.2, der ursprünglich in Ubuntu 12.04 LTS eingesetzt wurde, will sich Canonical bis zum April 2017 kümmern, wenn Ben Hutchings aus dem Debian-Projekt dessen Pflege einstellt – Debian 7 verwendet ebenfalls den Kernel 3.2.

Die Hardware Enablement Stacks versorgen die LTS-Versionen von Ubuntu mit neueren Versionen von Linux-Kernel und Grafikstack, damit sie sich auf modernerer Hardware installieren lassen. Sie sind in den Point-Releases 12.04.x enthalten, die Canonical etwa im Halbjahres-Rhythmus als aktualisierte Installationsmedien der LTS-Versionen bereitstellt. In bereits installierten LTS-Systemen muss der jeweils aktuelle Hardware Enablement Stack von Hand eingespielt werden; ein automatisches Update auf den neueren Kernel erfolgt nicht.

Canonical pflegt die Kernel nicht in der Infrastruktur auf kernel.org, wo der GroĂźteil der Kernelentwicklung stattfindet, sondern in einem eigenen Git-Repository. Details zu Canonicals Strategie bei der Pflege der genannten Kernelversionen findet man im Ubuntu-Wiki. (odi)