Cloud-Plattform Eucalyptus wird wieder komplett Open Source

Mit der kommenden Version 3.1 soll Eucalyptus nur noch als Open-Source-Edition erscheinen. Eucalyptus 3.1 soll sich besser mit Amazons Cloud-Angeboten verbinden lassen.

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Mit der kommenden Version 3.1 soll Eucalyptus nur noch als Open-Source-Edition erscheinen. Wie Eucalyptus-Chef Marten Mickos, langjähriger CEO von MySQL, erklärte, will der Anbieter damit die Trennung in eine freie Community-Edition und eine kostenpflichtige Unternehmens-Version mit zusätzlichen Features wie der Unterstützung für den VMware-Hypervisor aufgeben. Die Entscheidung, nicht den kompletten Code der Cloud-Plattform als Open Source freizugeben, hatte unter anderem Ubuntu dazu bewogen, von Eucalyptus auf OpenStack als Grundlage der eigenen Cloud-Angebote umzusteigen.

Eucalyptus 3.1 soll zudem einige technische Neuerungen bringen. Dazu gehört die Unterstützung der Anfang des Jahres vorgestellten Red Hat Enterprise Virtualisation. FastStart soll es Anwendern erleichtern, schnell neue virtuelle Maschinen zu installieren. Die Cloud-Plattform bringt ein Amazon-EC2-kompatibles API mit; eine im März geschlossene Vereinbarung zwischen Eucalyptus und Amazon soll es Kunden erleichtern, Workloads in einer hybriden Cloud zwischen einer eigenen Eucalyptus-Cloud und Amazon zu verteilen.

Die neue Version soll fĂĽr Kunden auf 27. Juni verfĂĽgbar sein. Der unter GPLv3 lizenzierte Quellcode steht bereits auf Github bereit. (odi)