Compiz kommt mit OpenGL ES 2.0 aus

Compiz arbeitet jetzt auch auf Plattformen, deren 3D-Treiber statt OpenGL lediglich das davon abgeleitete und auf Embedded-Plattformen ausgerichtete OpenGL ES 2.0 implementieren.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Compiz arbeitet jetzt auch auf Plattformen, deren 3D-Treiber statt OpenGL lediglich das davon abgeleitete und auf Embedded-Plattformen ausgerichtete OpenGL ES 2.0 implementieren. Der unter anderem vom Ubuntu-Desktop Unity verwendete Compositing Window Manager kann dadurch nun auch auf Mini-Computern wie dem Pandaboard Desktop-Effekte erzeugen.

Wie Sam Spilsbury in einem Blog-Eintrag zu den kürzlich in den Hauptentwicklungszweig von Compiz integrierten Änderungen schreibt, sei man damit spät dran, denn die Compositing Window Manager von Gnome und KDE arbeiten schon länger mit OpenGL ES 2.0. Der Code einiger Compiz-Plug-ins sei zum Betrieb mit OpenGL ES 2.0 erheblich verändert worden und einige Plug-ins würden derzeit noch nicht damit arbeiten; wenn genug Bedarf bestehe, würden auch diese noch portiert.

Die für Ubuntu 12.10 vorgesehene Version von Compiz soll die jetzt integrierten Änderungen nutzen. Da Ubuntu bei der Version auch die Unity-2D-Oberfläche abschafft, wird der Compositing Window Manager mit Hilfe von Llvmpipe auch bei Systemen Desktop-Effekte darstellen können, deren Grafiktreiber keine 3D-Beschleunigung bieten. (thl)