Entwicklung von OpenSuse 12.2 verzögert sich
OpenSuse-Release-Manager Stephan "Coolo" Kulow hat die OpenSuse-Community aufgefordert, über ein neues Entwicklungsmodell für die Distribution zu diskutieren. Die ständigem Verzögerungen seien ein Symptom für tiefere Probleme.
OpenSuse-Release-Manager Stephan "Coolo" Kulow hat die OpenSuse-Community aufgefordert, über ein neues Entwicklungsmodell für die Distribution zu diskutieren. Dass der für heute geplante erste Release Candidate – wie schon die Beta – nicht pünktlich veröffentlicht werden kann und sich damit wohl auch die für den 11. Juli avisierte Freigabe der fertigen Distribution verzögern wird, ist für Kulow ein Indiz, dass das derzeitige Entwicklungsmodell nicht mehr passt.
Laut Stephan Kulow und Community-Manager Jos Poortvliet, der sich der Aufforderung angeschlossen hat, sei die Zahl der OpenSuse-Entwickler wie auch die Menge der eingeschickten Patches ständig gewachsen; es fehle jedoch ein Team von erfahrenen Entwicklern, die sich darum kümmern, dass Probleme zügig angegangen werden. Die ständigen Verzögerungen seien ein Symptom für tiefere Probleme.
Kulow sieht verschiedene Optionen: OpenSuse könnte zur einer Rolling-Release-Distribution werden und ganz auf Releases verzichten – schon jetzt stellt das Tumbleweed-Repository permanent aktualisierte Versionen der Programmpakete in OpenSuse bereit. Als Alternativen nennt Kulow die Beschränkung auf eine neue OpenSuse-Version pro Jahr, was dem Release Team mehr Zeit zur Stabilisierung der Distribution lassen würde, oder das Debian-Modell: Veröffentlicht wird, wenn man fertig ist – mit dem Risiko großer zeitlicher Abstände zwischen neuen Versionen. (odi)