Fedora 18 für ARM vorgestellt

Es gibt Fedora 18 mittlerweile für ARM, Power und s390. Ab Version 19 soll die ARM-Version Prozessoren mit FPU erfordern; ARM64-Unterstützung ist in Vorbereitung.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das vor einem Monat veröffentlichte Fedora 18 gibt es nun auch in Varianten für die ARM-Architekturen, die im Linux-Umfeld als ARMv5tel und ARMv7hl bekannt sind. Das Fedora-Projekt bietet vorgefertigte Images für die Plattformen Versatile Express (QEMU),Trimslice (Tegra), Pandaboard (OMAP4), GuruPlug (Kirkwood) und Beagleboard (OMAP3) an. Ein Image für den Raspberry Pi hat das Projekt nicht im Angebot, denn für ordentliche Hardware-Unterstützung ist der auf Software angewiesen, die nach den Kriterien von Fedora als unfrei gilt und daher nicht in die Distribution aufgenommen wird. Das beim ARM-Port eng mit dem Fedora-Projekt zusammenarbeitende Seneca College in Toronto arbeitet an einem Fedora Remix, der auf Fedora 18 für ARM basiert und die von Fedora ausgesparten Treiber enthält.

Damit gibt es Fedora 18 nun für acht Architekturen, denn seit der Freigabe der beiden Versionen für x86-Prozessoren sind auch Fedora-18-Portierungen für Power-Prozessoren (PPC und PPC64) und System z (s390 und s390x) erschienen. Ab Fedora 19 soll der ARM-Port Prozessoren mit einer FPU voraussetzen; Version 18 wird daher das letzte Release mit Unterstützung für softfp sein. Das Seneca College will sich auch in Zukunft weiter um eine Version für den Raspberry Pi kümmern. Die Fedora-Entwickler arbeiten zudem darauf hin, mittelfristig auch eine Version für 64-Bit-ARM-Prozessoren (ARMv8 mit AArch64-Befehlsatz) anzubieten. (thl)