Neuer Firewall-Mechanismus: Linux 3.13 freigegeben

Der Linux-Kernel 3.13 enthält die neue Firewall-Infrastruktur Nftables und ist erheblich besser für besonders flotte Datenträger gerüstet. Der Radeon-Grafiktreiber entlockt modernen Chips jetzt ein Vielfaches an 3D-Performance.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Das Netzwerk-Paketfilter-Subsystem Nftables ist wohl die größte Neuerungen des jetzt erhältlichen Linux-Kernel 3.13, denn mittelfristig soll die Nftables die bisherige Firewall-Filtermechanismen des Kernels ablösen. Die Entwickler stellen aber Werkzeuge bereit, um bestehende Firewall-Regeln weiterverwenden zu können.

Eine weitere wichtige Neuerung von 3.13 ist der Multi-Queue Block IO Queueing Mechanism, denn er macht Linux für PCIe-SSDs, NVMe-Hardware und andere Datenträger fit, die noch schneller arbeiten als aktuelle Desktop- und Notebook-SSDs. Eine Änderung an den Radeon-Treibern steigert die Performance aktueller Chips um das Sechsfache oder mehr. Auch das von vielen Linux-Live-Medien verwendete Squashfs soll mit 3.13 um einiges flotter arbeiten. Einen Performance-Gewinn bei Servern mit mehreren Prozessoren versprechen hingegen Änderungen am NUMA-Code.

Details zu diesen und zahlreichen weiteren Neuerungen des Linux-Kernel 3.13 liefert ein Artikel auf heise open:

Dieser Artikel erwähnt auch einige Änderungen, die in Linux 3.14 einfließen sollen. Eine ausführliche Beschreibung der in Linux 3.13 eingeflossenen Neuerungen finden Sie in der fünfteiligen Kernel-Log-Serie "Was Linux 3.13 bringt":

  1. Dateisysteme & Storage
  2. Netzwerk
  3. Infrastruktur
  4. Treiber
  5. Grafiktreiber

(thl)