NoSQL: Couchbase Server 3.0 veröffentlicht

Das kommerzielle Angebot auf Basis der dokumentenorientierten Datenbank CouchDB und des Schlüssel-Wert-Speichers memcached soll in Version 3.0 skalierbarer, zuverlässiger und performanter sein.

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Von
  • Alexander Neumann

Couchbase, das Unternehmen hinter der gleichnamigen NoSQL-Datenbankserver, hat die eigene Konferenz Couchbase Connect 2014 genutzt, mehrere Neuerungen anzukündigen. An erster Stelle steht hier die Freigabe der Version 3.0 des Couchbase Server. Bei ihm handelt es sich um ein kommerzielles Angebot, das auf der dokumentenorientierten Datenbank CouchDB und den Konzepten des freien Schlüssel-Wert-Speichers memcached basiert.

Der Hersteller zählt hierfür mehr als 200 neue Features und Erweiterungen, darunter befinden sich auch Änderungen am Softwarekern, die allesamt dazu beigetragen haben sollen, dass sich das NoSQL-Angebot skalierbarer, zuverlässiger und performanter als bisher verhalten soll. Couchbase will damit vor allem mehr Unternehmens- und Big-Data-Szenarien bedienen können.

Genannt werden hier unter anderem und dynamisch zu tunender Speicher und das In-Memory-basierte Database Change Protocol (DCP), wodurch die Kommunikationsgeschwindigkeit 100-mal schneller als bei Disk-basierten Protokollen sein soll und außerdem Aktualisierungen bei Indizes und Datenbank-Sichten deutlich rascher ablaufen. Über das sogenannte Dynamically Tunable Memory ist es möglich, zur Laufzeit zu kontrollieren, wie viele Daten im Speicher und wie viele auf der Festplatte gehalten werden. So soll man zugunsten der verlangten oder benötigen Anwendungsperformance die bereitstehenden Ressourcen besser einsetzen können. Weitere neue Features reißt die Ankündigung an, die sich auch als Startpunkt zum Kennenlernen einer Reihe weiterer Neuerungen eignet.

Beispielsweise haben die Couchbase SDKs für C, Java, .NET, Node.js, PHP, Python und Ruby nun die Version 2.0 erreicht. Sie sollen den Entwicklern der jeweiligen Programmierplattformen helfen, Anwendungs-Code für die Datenbank zu schreiben. Neu ist wohl, dass sich mit ihnen auch reaktive und asynchrone Anwendungen schreiben lassen. Außerdem gibt es nun native Unterstützung für JSON-Objekte. Darüber hinaus können Entwickler einen ersten Einblick in die derzeit von Couchbase entwickelte Abfragesprache N1QL gewinnen. Wert wurde darauf gelegt, dass die Befehle und Methoden sich in den jeweiligen Sprach-SDKs nicht unterscheiden. (ane)