Quelloffene Compiler-Infrastruktur LLVM 3.4 veröffentlicht

Die Entwickler der Compiler-Infrastruktur haben unter anderem das Compiler-Front-End Clang mit einem Formatierungstool und einem neuen, derzeit noch experimentellen Visual-Studio-Treiber ausgestattet.

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Von
  • Julia Schmidt

Nach einiger Verzögerung steht nun Version 3.4 der quelloffenen Compiler-Infrastruktur LLVM (Low Level Virtual Machine) zur Verfügung. Das eigentlich für den Dezember 2013 angedachte Release bringt Entwicklern vor allem was das C/C++-Compiler-Front-End Clang angeht einige Neuerungen. Arbeiten an den Elementen zur Vektorisierung konnten zudem die Performance verbessern.

So ist etwa der Loop Auto-Vectorizer standardmäßig für die Optimierungsstufen -Os und -O2 aktiviert und auch der Auto-Vectorizer für "Straight-line Code" ist standardmäßig eingeschaltet. Darüber hinaus unterstützt LLVM nun die MIPS-SIMD-Architektur. Das LLVM-Back-End für die AMD-R600-GPU ist nach dem Update nicht länger als experimentell markiert und wird per Default erstellt.

Clang unterstützt in der neuen Version alle momentan im Working Draft für den kommenden C++-Standard vorgesehenen Funktionen und kann außerdem mit einem Tool namens "clang-format" aufwarten, dass sich in IDEs oder Texteditoren zum automatischen Formatieren des Codes nutzen lässt. Außerdem steht ein momentan noch experimenteller Visual-Studio-Treiber bereit und das Modul zur statischen Analyse soll in C++-Code weniger Falsch-Positive produzieren sowie mehr Fehlfunktionen aufspüren.

Eine ausführliche Liste der Neuerungen lässt sich den Release Notes entnehmen. Einige Hinweise zu Änderungen in den Optimierungsstufen sind darüber hinaus in der Ankündigung auf der Mailing-Liste zu finden.

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