RHEL-Klon Scientific Linux 6.3 freigegeben

Der eineinhalb Monate nach der Vorlage erscheinende RHEL-Nachbau erhält ein aktualisiertes OpenAFS und die Definitionen für die Paketdepots von RPM Fusion.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Die Entwickler von Scientific Linux (SL) haben die Version 6.3 ihrer Linux-Distribution freigegeben. Sie ist im Wesentlichen ein Nachbau der Quellen des vor rund eineinhalb Monaten freigegeben Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.3. Daher enthält sie alle dort eingeflossenen Verbesserungen – darunter neben Fehlerkorrekturen und Optimierungen eine Reihe neuer Funktionen zur Virtualisierung.

Scientific Linux 6.3 bringt aber auch einige spezifische Neuerungen, welche die Release Notes erläutern. So haben die Entwickler OpenAFS aktualisiert und auf vielfachen Wunsch die Definitionen für die Paketdepots des Projekts RPM Fusion integriert, das Zusatz-Software für Fedora sowie RHEL und dessen Derivate anbietet.

Die Linux-Distribution ist für x86-32- und x86-64-System erhältlich und steht über zahlreiche Server kostenlos zum Download bereit. Das maßgeblich vom CERN und Universitäten getragene Scientific-Linux-Projekt ist der letzte der drei großen RHEL-Kloner, der einen Nachbau von RHEL 6.3 veröffentlicht: Oracle hatte sein RHEL-Derivat bereits Ende Juni herausgegeben, zwei Wochen später folgte das CentOS-Projekt. Auf dessen Distributionen basieren wiederum einige andere, etwa der vor einigen Tagen erschienene Small Business Server ClearOS 6.3 oder das auf Desktop-Anwender ausgerichtete Stella 6.3. (thl)