Red Hat Enterprise Virtualization 3.4 ist flexibler bei der Datenträgeranbindung

Die neue Version der Software zum Betrieb einer Virtualisierungs-Infrastruktur verbessert die Storage- und Netzwerk-Unterstützung; zudem wurde die Interaktion mit OpenStack weiter ausgebaut.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Funktionsübersicht von RHEV.

(Bild: Red Hat )

Red Hats Software zum Aufsetzen und Verwalten einer Server-Landschaft zur Virtualisierung kann auf den Hosts nun unterschiedliche Storage-Techniken verwenden. Durch diese "Mixed storage domains" können die Admins nun etwa iSCSI, Fibre Channel Protocol (FCP), Network File System (NFS) oder Gluster parallel einsetzen. Mit Red Hat Enterprise Virtualization 3.4 soll es zudem einfacher sein, die Netzwerkkonfiguration einer größeren Zahl von Hosts zu aktualisieren; das soll auch den Einsatz von Virtual Local Area Networks (VLANs) verbessern.

Ausgebaut wurde auch die Überwachung über das Simple Network Management Protocol (SNMP), die Handhabung von Vorlagen (Templates) für VMs sowie die Funktionen zum Platzieren der Virtuellen Maschinen (VMs) auf den Hosts. Die neue Version kann zudem VM-Templates aus dem OpenStack Image Service (Glance) übernehmen und soll besser mit OpenStack Networking (Neutron) interagieren. Ferner unterstützt RHEV 3.4 das kürzlich veröffentlichte Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 7.0 als Gast.

Details zu diesen und weiteren Neuerungen liefert die Ankündigung und die Dokumentation der Version 3.4. Das kommerziell in einem Abo-Modell vertriebene RHEV leistet im Ansatz ähnliches wie VMware vSphere. Die Red-Hat-Software basiert auf Linux und der Open-Source-Software des Projekts oVirt, zu dem neben Red Hat auch eine Reihe anderer bekannter Software-Unternehmen beitragen. Das oVirt-Projekt hat eine Version 3.4 bereits Ende März freigegeben, wobei einige der dort neuen Funktionen bereits in RHEV 3.3 zu finden waren; an oVirt 3.5 wird gerade gearbeitet. (thl)