Videoeditor Pitivi sucht Spenden

Das Pitivi-Projekt arbeitet an einem professionellen und trotzdem einfach zu bedienenden Videoeditor für Linux. Eine Fundraising-Kampagne soll die Entwicklung voranbringen.

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Pitivi soll ein professioneller und trotzdem einfach zu bedienender Videoeditor werden.

Das Entwicklerteam hinter dem freien Videoeditor Pitivi hat eine Fundraising-Kampagne gestartet, um die Weiterentwicklung des Projekts zu finanzieren. Die Ziele der Kampagne sind klar definiert: Für 35.000 Euro soll Pitivi so weit stabilisiert, fehlerkorrigiert und dokumentiert werden, dass Version 1.0 veröffentlicht werden kann (die aktuelle Pitivi-Version ist 0.92).

Weitere 65.000 Euro sind für die Implementierung einer Reihe konkreter neuer Features vorgesehen: Für die Entwicklung von copy&paste von Video-Clips beispielsweise veranschlagen die Pitivi-Macher 425 Euro, ein Editor für Subtitel steht mit 2819 Euro auf der Feature-Liste, die Unterstützung des AVCHD-Formats mit gut 5.500 Euro, Hardwarebeschleunigung mit 3.393 Euro. Auch eine Portierung auf Windows (7830 Euro) und Mac OS X (4766 Euro) steht auf dem Programm.

Vor einem knappen Jahr hatte der Videoeditor Openshot, der auf eine ähnliche Anwendergruppe zielt, eine erfolgreiche Spendenkampagne abgeschlossen – und mit 45.000 US-Dollar gut doppelt so viel Geld erhalten wie anvisiert. Mit dem Geld sollte vor allem eine Mac- und eine Windows-Version des Programms entwickelt werden. Die Windows-Portierung erwies sich allerdings als deutlich schwieriger als gedacht und ist noch längst nicht abgeschlossen. (odi)