Vierter Kotlin-Meilenstein bringt Annotationstool

Die Entwickler der Programmiersprache Kotlin haben den vierten Meilenstein ihres Projekts veröffentlicht. Die Java-Alternative bringt in der neuen Version unter anderem ein Tool zur automatischen Annotation mit.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Nach der Bearbeitung von 128 Issue-Meldungen steht Kotlin M4 ab sofort zum Download zur Verfügung. Die von der tschechischen Softwarefirma JetBrains als Java-Alternative ins Rennen geschickte Programmiersprache soll nun unter anderem besser kompatibel mit dem Java Development Kit 7 (JDK 7) sein.

Eine der Neuerungen ist KAnnotator: Das in Kotlin verfasste Werkzeug soll in der Lage sein, eingebundene Bibliotheken automatisch zu annotieren. Grundlegend leitet KAnnotator Annotationen wohl aus als Jar vorliegenden Bibliotheken ab und schreibt sie in XML-Dateien. Die Annotationen für Methoden und Felder können dann zu Projekten hinzugefügt werden und sind von der Java IDE und dem Kotlin-Compiler lesbar. Das Tool steht noch am Anfang, soll allerdings laut Entwickler Andrey Breslav schnell besser werden.

Datenklassen wurden schon in Kotlin M3 eingeführt, nach vielen Anfragen sollen sich Instanzen davon nun kopieren und Eigenschaften anpassen lassen, ohne das Objekt aber zu ändern. Ein Codebeispiel zur Verdeutlichung ist im Blogpost zur Veröffentlichung zu finden:

data class Person(val firstName: String, val lastName: String)

fun Person.asMarried(newLastName: String)
= this.copy(lastName = newLastName)

Weitere neue Funktionen umfassen Unterstützung für Deprecation und IDE-Verbesserungen wie beispielsweise mehr Hilfe beim Beheben von Codefehlern. Alle Änderungen und Beispiele zur Anwendung lassen sich am besten der Ankündigung entnehmen.

Zur Installation des Kotlin-Plugins wird IntelliJ IDEA 12 benötigt, Kotlin M4 ist dann via Plugin-Repository zugänglich. Alternativ ist der unter Apache Licence 2 stehende Code auf Github zu finden.

Siehe dazu auch:

(jul)