Suse Linux Enterprise kommt leicht verspätet

Wie beim Community-Projekt Suse Linux 10.1, das mit reichlich Verspätung im Mai erschien, soll der Stolperstein in erster Linie das neue, auf der libzypp-Bibliothek basierende Paketmanagement sein.

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Aus einem internen Memo von Software-Hersteller Novell geht hervor, dass sowohl die Server-Distribution Suse Linux Enterprise Server (SLES) als auch der Unternehmens-Desktop Suse Linux Enterprise Desktop (SLED) in Version 10 mit leichter Verspätung auf den Markt kommen werden. Beide Produkte basieren auf der gleichen Codebasis und sind für diesen Sommer angekündigt.

Wie beim Community-Projekt Suse Linux 10.1, das mit reichlich Verspätung im Mai erschien, soll der Stolperstein in erster Linie das neue, auf der libzypp-Bibliothek basierende Paketmanagement sein. Die Softwareverwaltung, in der Novell das klassische Suse-Verwaltungswerkzeug Yast2 mit dem von Ximian übernommenen Softwareverteilungssystem Red Carpet zu einem komfortabelen Tool zu vereinen versucht, hat die Kinderkrankheiten noch nicht überstanden. Für die Community-Version soll inzwischen ein Update einige Probleme wie die sehr träge Installation und Aktualisierung der Pakete aus dem Netz beheben.

Novell plant den finalen Release-Kandidaten seines Linux für den Unternehmenseinsatz für den 22. Juni. Partnern soll am 6. Juli schon der so genannte Goldmaster zur Verfügung stehen, bevor Kunden das fertige Produkt ab dem 17. Juli auf elektronischem Wege beziehen können.

Ein Artikel auf heise open bietet einen ausführlichen ersten Eindruck des nicht-kommerziellen Suse Linux 10.1. (akl)