Sun und Ubuntu erweitern Kooperation

Sun zertifiziert Ubuntu 6.06 LTS für die x86-Serverplattform. Suns J2EE-Applikationsserver Glassfish wird Teil der Distribution.

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Sun hat Ubuntu 6.06 LTS, die für den Unternehmenseinsatz gedachte Version der Linux-Distribution, für seine Server der x86-Plattform zertifiziert. Für Suns T1-Serverlinie, die auf dem UltraSPARC T1-Prozessor ("Niagara") basiert, ist Ubuntu 6.06 LTS bereits spezifiziert. Canonical, das Sponsor-Unternehmen der Linux-Distribution, bietet für Ubuntu 6.06 LTS fünf Jahre lang Support und Updates.

Die Zertifizierung soll zunächst für zwei Systeme der Galaxy-Familie – die Zwei-Sockel-Server Sun Fire X4100 und X4200 mit AMDs Opteron-Prozessor – und für die Workstations Ultra 20 und Ultra 40 gelten. Systeme mit der aktuellen Opteron-Generation Revision F, wie der Sun Fire X2200 M2 Server, sollen folgen.

Canonical indes hat den J2EE-Anwendungsserver Glassfish von Sun für die Serverversion von Ubuntu zertifiziert und wird die Software gebündelt ausliefern. Das Enterprise Java hatte Sun Mitte 2005 unter die eigene Community Development and Distribution License (CDDL), eine nicht-GPL-kompatibele Open-Source-Lizenz, gestellt.

Inzwischen brodelt es wieder kräftig in der Gerüchteküche um die Freigabe von Java als Open Source. Hatte Sun-Chef Jonathan Schwarz Ende Oktober noch verkündet, seine Firma würde die Programmiersprache unter eben diese CDDL stellen, flüstern jetzt Quellen, Sun werde Java SE und Java ME schon sehr bald unter der GPL freigeben. (akl)