OpenSolaris soll unter die GPLv3 kommen

Angeblich plant Sun eine Doppellizenzierung unter GPLv3 und CDDL, um die Integration anderer Open-Source-Software in Solaris zu erleichtern.

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Von
  • Oliver Diedrich

Nach einem Bericht auf eWeek soll Sun planen, OpenSolaris unter die GPLv3 zu stellen, sobald die neue Version der GPL erschienen ist. eWeek beruft sich auf "gut informierte Kreise", denen zufolge OpenSolaris sowohl unter der GPL als auch unter der bislang verwendeten CDDL (Common Development and Distribution License) lizenziert werden solle. "Die nächste Solaris-Version wird Dinge wie die GNU-Tools enthalten, wobei auch Open-Source-Lösungen anderer Projekte, etwa zum Paketmanagement, vielversprechend aussehen", habe die nicht genannte Quelle ausgeführt. "Ein Dual-Licensing mit der GPLv3 könnte das erleichtern."

Sun wollte die GPL-Gerüchte nicht kommentieren, bestätigte aber, dass andere Open-Source-Tools bei der Weiterentwicklung von Solaris eine große Rolle spielen werden.

Schon vor einem Jahr hatte Sun-Präsident Jonathan Schwartz in seinem Blog über eine GPLv3-Lizenzierung von OpenSolaris nachgedacht. Suns CDDL gilt als freie Softwarelizenz nach den Kriterien der Free Software Foundation (FSF), ist jedoch nicht GPL-kompatibel. Einige Distributionen entfernten deswegen im September die cdrtools, nachdem deren Autor Jörg Schilling Teile des Pakets unter die CDDL gestellt hatte. (odi)