IBM und Sun schließen Betriebssystem-Pakt [Update]

Sun-Chef Jonathan Schwartz und Bill Zeitler, der Verantwortliche von IBMs Hardware-Gruppe, wollen ein "gemeinsames Betriebssystem-Update" vorstellen.

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Von
  • Erich Bonnert

Während Sun am Mittwoch noch einmal den kostenlosen Google-Staroffice-Vertrieb verkündete, den Google bereits am Dienstag hinausposaunt hatte, steht für den heutigen Donnerstagabend (20:15 Uhr deutscher Zeit, 11:15 Ortszeit Santa Clara) eine Zusammenarbeit mit IBM auf dem Ankündigungsprogramm. Die Erzrivalen im Server-Markt drücken sich zwar in der Einladung etwas nebulös aus, jedoch sollen Sun-Chef Jonathan Schwartz und Bill Zeitler, der Verantwortliche von IBMs Hardware-Gruppe, ein "gemeinsames Betriebssystem-Update" vorstellen.

Beobachter vermuten nun, dass Suns Betriebssystem Solaris künftig auf IBMs kompletter x86-Server-Serie unterstützt werden soll. Allerdings bietet IBM seit einigen Monaten bereits x86-Server mit Solaris im eigenen Web-Katalog an, Wartung und Support werden dabei entweder von Drittanbietern oder Sun selbst geleistet. Solaris hat sich im x86-Markt als unerwartet populär erwiesen. So bietet etwa auch HP seine gesamte Intel- und AMD-basierte Server-Palette optional mit dem Unix-Derivat des Konkurrenten an.

[Update]:
Mittlerweile hat Sun auch offiziell bekanntgegeben, dass IBM seine Solaris-Offerten ausbauen wird. Das Sun-Unix soll über die bisherigen Angebote hinaus auf weiteren x86-Servern und Bladcenter-Systemen von IBM auf Kundenwunsch ausgeliefert werden. Sun-Chef Jonathan Schwartz beschrieb die Partnerschaft sehr vollmundig als "tektonische Verschiebung der Marktlandschaft". (Erich Bonnert) / (jk)