Energie sparen: Welche Rolle Fenster wirklich spielen – unbequeme Wahrheiten

In Zeiten der Energiekrise überlegen viele, wie sie in Haus oder Wohnung Heizkosten einsparen können. Die Fenster spielen dabei eine große Rolle.

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(Bild: Africa Studio / Shutterstock.com)

Lesezeit: 35 Min.
Von
  • Clemens Gleich
Inhaltsverzeichnis

Als ich vor 20 Jahren in der c't-Redaktion in Hannover saß, hätte ich nie gedacht, dass ich für eine Tech-Publikation jemals auch nur daran denken könnte, etwas über das Hausbauteil "Fenster" zu schreiben. Doch im Zuge der Energiekrise, steigenden Strom- und Gaspreisen und der Frage, wie man eine Wohnung oder ein Haus so sparsam wie möglich beheizen kann, kommen wir um das Thema Fenster nicht herum – spielen sie doch eine zentrale Rolle.

Das Thema "Fenster" ist allerdings nicht so trivial, wenn man über die Banalitäten hinausgeht, die (wie wir im "Heizkosten sparen als Mieter"-Artikel bereits feststellten) ohnehin nur oberflächlich banal sind. Dieser Artikel steigt tiefer ein – immer in Hinblick auf Energieeinsparung. Dabei geht es etwa um Wärmeschutzglas, das sogenannte "richtige Lüften" und die Frage, wann sich der Fenstertausch eigentlich lohnt.

Der Fensterbau dreht sich um einen Zielkonflikt: Wir brauchen Licht, aber ein Haus ohne Fenster ist immer besser isoliert. Diese Wahrheit war schon vor tausenden von Jahren bekannt und findet sich heute immer noch in Plusenergie-Haus-Designs mit winzigen Fensterflächen zugunsten eines so geringen Energieverlustes, dass "eine Kerze aufstellen reicht" (O-Ton Heizungsbauer).