Internet-Radio mit Pi Zero

Raspberry Pi Zero als Herzstück eines Internet-Radios: Radio-Streams per WLAN abspielen, die Bedienung erfolgt über Tasten, App oder über einen Klopfsensor.

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Internet-Radio mit Pi Zero
Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Christoph Goebel
Inhaltsverzeichnis

Um das Programmieren mit Python und den Umgang mit dem Raspberry Pi Zero zu erlernen, beschloss ich, mir ein Projekt zu suchen, das nicht gleich nach Beendigung in der Ecke landen würde. Wie es der Zufall so wollte, ging während der Projektgrübelei das Küchenradio kaputt und ich konnte mich an die Arbeit zu meinem Internet-Radio machen. Mein Ziel war es, ein einfach zu bedienendes Gerät zu bauen, getreu dem Motto "Keep it simple". Tasten zur Senderwahl sowie ein MP3-Shuffle-Modus und ein Stand-by-Taster bilden die vier Basis-Tasten.

Drei weitere Service-Tasten helfen beim täglichen Gebrauch. Die Lautstärke ist analog über ein Verstärkermodul regelbar. Als Anzeige kommt ein vierzeiliges LCD mit Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Die 2004-LCDs sind preislich attraktiv, die Einbindung per I2C-Bus ist, dank bereits vorhandener Bibliotheken, ebenfalls recht unkompliziert. Als Herzstück fungiert ein Pi Zero. Seine CPU und der Arbeitsspeicher sind für diese Zwecke absolut ausreichend. Die Musikausgabe übernimmt ein pHAT DAC Aufsatzmodul.

Kurzinfo
  • Internet-Radio und MP3-Player mit Raspberry Pi Zero
  • Bedienung über Tasten, Klopfsensor und App
  • Senderliste konfigurierbar über Samba

Checkliste

  • Zeitaufwand: zwei bis drei Stunden
  • Kosten: etwa 130 Euro
  • Löten: einfache Lötarbeiten
  • Holzbearbeitung: sägen, bohren

Werkzeug

  • Flachzange
  • Spitzzange
  • Seitenschneider
  • Lötstation
  • Abisolierzange
  • Diverse Schraubendreher
  • Lochsägeaufsatz
  • Stufenbohrer bis 20mm
  • Akkuschrauber
  • Feilensatz für kleine Korrekturen
  • Cutter-Messer

Material

  • Liste bei den Downloads

Downloads

Damit der Radiobau ein Erfolg wurde, benötigte ich etwas handwerkliches Geschick und Geduld. Außerdem halfen mir meine Vorkenntnisse mit der Bash und einem Terminal-Texteditor, der bereits Teil der Raspbian-Distribution ist (nano bzw. vi). Zugute kam mir auch, dass ich bereits das eine oder andere Raspberry-Pi-Nachschlagewerk gelesen hatte.