Mit ETFs und Fonds in Schwellenländer investieren: Wie Sie vom Boom profitieren

Emerging Markets fristen seit Jahren ein Schattendasein an der Börse. Dabei boten einige Länder zuletzt überdurchschnittliche Renditen.

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(Bild: Erzeugt mit Datawrapper / Bearbeitet durch heise online)

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Von
  • Nils Jacobsen
Inhaltsverzeichnis

Die erfolgreichsten ETFs und aktiven Fonds der vergangenen Jahre haben vor allem eine Gemeinsamkeit: Sie investieren in erster Linie in Unternehmen aus Industrieländern. Dass es daneben auch noch andere wirtschaftlich aufstrebende Weltregionen gibt, ist in gewisser Hinsicht untergegangen. Das gilt vor allem für Schwellenländer (Emerging Markets), die in einem breit aufgestellten Portfolio nicht fehlen sollten, um die Abhängigkeit von Industrienationen zu verringern. Vorausgesetzt, Sie setzen sich im Vorfeld mit den je nach Land unterschiedlichen Chancen und Risiken auseinander.

Schwellenländer sind Nationen, die sich in einer Phase des schnellen Wachstums und der fortschreitenden Industrialisierung befinden. Sie zeichnen sich entsprechend durch ein zunehmendes Bruttoinlandsprodukt (BIP), verbesserte Infrastruktur und eine stetig wachsende Mittelschicht aus. Im Gegensatz zu Industrienationen mit stabilen, aber langsameren Wachstumsraten und Entwicklungs- oder Drittweltländern mit niedrigem Einkommensniveau und geringer Industrialisierung, befinden sich Schwellenländer in einer Übergangsphase. Sie haben das Potenzial, zu führenden globalen Wirtschaftsmächten aufzusteigen.

Gezielt in Branchen und Regionen investieren
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Im Folgenden erklären wir, welche wichtigen Staaten zu den Schwellenländern gehören und in welchem Umfang sich der wichtigste Leitindex – der MSCI Emerging Markets – im Laufe der Jahre verändert hat. Zudem nennen wir die in Bezug auf Fondsvermögen und Rendite erfolgreichsten ETFs und aktiven Fonds, die in Schwellenländer investieren. Und wir werfen einen Blick auf die Entwicklung der im Jahr 2024 und der nahen Zukunft vermutlich drei wichtigsten Schwellenländer: China, Indien und Brasilien.