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Praxistest: Dias abfotografieren 73 Kommentare

Michael Jordan
Praxistest: Dias und Negative abfotografieren

Kostengünstiger mit Kamera: Um analoge Fotoschätze zu retten, müssen Sie nicht in einen Scanner investieren. Wir zeigen, wie es mit der Fotoausrüstung klappt.

Es scheint auf den ersten Blick sehr verlockend, seine alten analogen Filme mit einer vorhandenen Digitalkamera zu digitalisieren. Wir stellen hier unterschiedlich bequeme Wege vor, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Je nach vorhandener Fotoausrüstung und verfügbarem Zubehör reichen die Ansätze von ganz schnell und einfach – etwa für Einzelbilder – bis hin zu aufwendigen Aufbauten, die auch für ganze Diastapel geeignet sind.

Um Dias oder Filme abzufotografieren, bewegt man sich grundsätzlich im Bereich von Nahaufnahmen. Dazu benötigt man entsprechende Objektive oder Zubehör, das herkömmliche Optiken für den Nahbereich tauglich macht. Alle Objektive haben eine kürzeste Aufnahmeentfernung. Mit ihr erreichen diese meist einen Abbildungsmaßstab von 1:5 bis 1:10. Für die Reproduktion von Kleinbildaufnahmen (24 mm × 36 mm) mit einer Kamera mit Vollformatsensor ist jedoch der Abbildungsmaßstab von 1:1 notwendig. Werden die Reproduktionen mit einer APS-C-Kamera (Cropfaktor 1,5) oder einer MFT-Kamera (Cropfaktor 2) gemacht, reichen Abbildungsmaßstäbe von 1:1,5 beziehungsweise 1:2 für ein sensor-füllendes Foto aus.

Um in den Nahbereich vorzudringen, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Besitzt die Kamera ein festeingebautes Objektiv, helfen Vorsatzlinsen näher an das Motiv heranzukommen. Kann das vorhandene Objektiv gewechselt werden, ist ein Makro-Objektiv, das bis zum gewünschten Maßstab reicht, die beste Lösung. Bei kurzen Aufnahmedistanzen ist die Abbildungsleistung eines Makroobjektivs besonders im Randbereich der Leistung einer herkömmlichen Optik überlegen.


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