Widerspruch erforderlich: KI-Training und die Folgen für das Urheberrecht

KI-Bildgeneratoren werden mit Werken menschlicher Künstler trainiert. Fotografen können ihre eigenen Bilder davor schützen. Dies ist jedoch nicht so einfach.

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Aufmacherbild links: Ein von der Midjourney-KI errechnetes Bild. Die Eingabe (der sog. Prompt) lautete: "street style photo of a young woman, walking through Tokyo in the rain, wearing a black dress, shot on Modern Polaroid Film --ar 16:9 --v 5"., Joerg Heidrich / Midjourney

Ein von der Midjourney-KI errechnetes Bild. Die Eingabe (der sog. Prompt) lautete: "street style photo of a young woman, walking through Tokyo in the rain, wearing a black dress, shot on Modern Polaroid Film --ar 16:9 --v 5".

(Bild: Joerg Heidrich / Midjourney)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Joerg Heidrich
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KI-Bildgeneratoren sind beliebt, und die Fortschritte, die sie von Version zu Version machen, sind beeindruckend. Mittlerweile kann fast niemand mehr Bilder von Midjourney, Stable Diffusion und anderen Diensten von echten Fotografien unterscheiden.

Das sorgt bei vielen Künstlern natürlich für tiefe Sorgenfalten; Fotografen, Grafiker und Illustratoren stellen sich immer lauter die Frage: Kann ich die Auswertung meiner Bilder durch eine KI juristisch verhindern?

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Systeme wie DALL-E extrahieren Informationen aus der riesigen Menge der online veröffentlichten Bilder, speichern sie jedoch nicht dauerhaft, sondern lesen sie nur ein einziges Mal aus. Mit dem Ergebnis erweitern sie ihren Datenbestand und trainieren den Algorithmus. Ihr Ziel ist es, aus einer sprachlichen Beschreibung ein möglichst realistisch wirkendes Foto zu errechnen. Nutzer sollen später ein Bild mit Worten beschreiben und die KI soll daraufhin ein Foto berechnen, das der Vorstellung des Nutzers möglichst nahekommt.