91 Prozent der Angestellten gehen gerne zur Arbeit

Die Fluktuation in Unternehmen dürfte derzeit so niedrig sein, wie schon lange nicht mehr: Die meisten Arbeitnehmer sind zufrieden mit ihrem Job und wollen nicht wechseln.

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Von
  • Marzena Sicking

Wie durchschnittliche Arbeitnehmer über ihren Job denken und was ihnen in der Arbeit besonders wichtig ist, zeigt eine aktuelle Umfrage. Demnach ist der Anteil der Arbeitnehmer, die gerne zur Arbeit gehen, weiter angestiegen: Mit 88 Prozent lag er im Juni 2011 bereits auf einem hohen Niveau. Inzwischen geben 91 Prozent der Arbeitnehmer an, dass sie sich in ihrem Job wohl fühlen. 33 Prozent gehen demnach "sehr gerne" zur Arbeit, 58 Prozent "gerne". Am stärksten motiviert sind Angestellte mit umfassenden Führungsaufgaben. Und: je kleiner das Unternehmen, desto größer die Motivation.

85 Prozent der vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Edenred Deutschland GmbH befragten Teilnehmer sind mit ihrem aktuellen Arbeitgeber denn auch zufrieden bzw. sogar sehr zufrieden. Der Großteil verschwendet deshalb auch keinen Gedanken daran, die Arbeitsstelle zu wechseln. 71 Prozent würden ihren Arbeitgeber sogar Freunden und Verwandten empfehlen.

Wie schon andere Umfragen bestätigt auch diese, dass Geld zwar wichtig ist, aber nicht entscheidend für das positive Gefühl dem Arbeitgeber gegenüber. Für 82 Prozent sind es eher angenehme Kollegen, für 75 Prozent der Respekt und die Anerkennung, die sie durch Vorgesetzte erfahren. Für 73 Prozent ist die Ausgewogenheit zwischen Privat- und Berufsleben entscheidend. Perfekt läuft es dennoch nicht: Ein Viertel gab übrigens an, mit dem derzeitigen Einkommen nicht zufrieden zu sein.

Immerhin: Wie wichtig es ist, dass sich Arbeitnehmer in der Firma wohl fühlen, scheint in den Unternehmen angekommen zu sein. Das zeigt eine aktuelle Human-Ressources-Studie der BWA Akademie. Nach den wichtigsten Herausforderungen befragt, denen sie sich stellen müssen, nannten die HR-Verantwortlichen in 47 Prozent der Fälle die Herstellung der Work-Life-Balance für die Mitarbeiter, 33 Prozent die Stärkung der Attraktivität als Arbeitgeber und 31 Prozent das Talent-Management. Auch Coaching für Führungskräfte, Change Management und die strategische Ausrichtung des Personalbereichs wurden genannt. (map)
(masi)