Sommerloch: Ausgefallen wegen hoher SSD-Nachfrage

Fallende Preise, steigende Nachfrage und derzeit keine Lieferengpässe, so lässt sich aktuell die Lage im SSD-Markt zusammenfassen. Während die Distribution bis auf weiteres von anhaltend sinkenden Kursen ausgeht, halten Hersteller eine kurzfristige Trendwende für möglich.

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Von
  • Matthias Parbel

Kingston senkt den HEK für seine 96-GByte-SSD drastisch. Zum Teil sind im Internet bereits erste Modelle für einen GByte/Euro aufgetaucht.

Durchschnittlich um vier Prozent fallen die HEKs im 4-Wochen-Rückblick. Dementsprechend gefragt sind Solid-State-Disks (SSDs). "Das berühmte Sommerloch fällt 2011 aus und die SSD-Umsätze sind sogar weiter steigend", erklärt Marina Schätzle, Marketing Manager DACH & SE bei OCZ Technology. Die Nachfrage nach SATA II und SATA III hat weiterhin zugenommen und ist trotz Urlaubszeit steigend." Neben dem Dollar-Kurs beeinflussen in den letzten Wochen vor allem die gesunkenen NAND-Kosten die Preisentwicklung bei SSD.

"Am häufigsten verkaufen wir derzeit Produkte mit MLC-Technologie und Kapazitäten von 60/64 GByte bzw. mit 120/128 GByte", erklärt Ulf Kilper, Produktmanager RAM und Flash im Einkauf bei Devil. "Dabei sind hier Corsair, Crucial und OCZ aktuell am besten nachgefragt. Der Umsatz – besonders auch mit dem Fachhandel – entwickelt sich durchweg positiv."

Die meistgesuchten SSD im heise resale Preisradar sind in der KW 33 die OCZ Vertex 3 VTX3-25SAT3 mit 240 GByte (394,59 Euro brutto), die Intel SSD 510 SSDSC2MH120A2K5 mit 240 GByte (222,90 Euro brutto) und das 120-GByte-Drive Vertex 3 VTX3-25SAT3-120G (186,28 Euro) ebenfalls von OCZ. Auch hier orientieren sich die Verkaufspreise aktuell nach unten.

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Bei der Preisbeobachtung unterstützten uns:

Actebis Peacock
B.com Computer AG
CTT AG
Devil AG
Ecom GmbH
Ingram Micro GmbH

"Wir rechnen bei SSDs in den kommenden Wochen mit einer anhaltend steigenden Nachfrage und leicht fallenden Preisen", sagt Florian Gerken, Senior Manager Components bei Ingram Micro Distribution, gegenüber heise resale. "Verfügbarkeitsprobleme erwarten wir nicht."

"Wir gehen für das restliche dritte Quartal von einem weiteren Nachfragezuwachs aus, gerade hinsichtlich der jährlichen Hot-Season und den aktuell fallenden Preisen", ergänzt OCZ-Managerin Schätzle. "Allerdings gehen wir nicht davon aus, dass die Preise weiter sinken, sondern sogar kurzfristig wieder anziehen werden." (map)
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