Vergütung in der IT-Branche gestiegen

Die Gehälter in der IT-Branche sind 2011 wieder gestiegen, auch für 2012 sind die Aussichten rosig. Gewinner sind vor allem die Festangestellen.

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Von
  • Marzena Sicking

2011 war ein gutes Jahr für die IT-Branche und zwar vor allem für die hier tätigen Angestellten. 73 Prozent von ihnen haben im vergangenen Jahr eine Gehaltserhöhung bekommen. 28 Prozent von ihnen verbuchten lediglich einen Anstieg von ein bis zwei Prozent, beim Rest fiel das Plus deutlich großzügiger aus. Mehr als ein Drittel bekam drei bis zehn Prozent mehr Geld, bei jedem Zwölften war der Zuwachs sogar noch höher. Das hat eine aktuelle Umfrage von IT Job Board.de unter 334 IT-Spezialisten ergeben.

Bei den freiberuflichen IT-Beratern kam vom wirtschaftlichen Aufschwung allerdings nicht soviel an: Bei rund 43 Prozent blieb der Stundenlohn unverändert, zehn Prozent der freien Mitarbeiter mussten sogar Kürzungen hinnehmen. Immerhin: 38 Prozent konnten Erhöhungen ihres Stundenlohns durchsetzen, bei einem Fünftel lag sie zwischen drei und zehn Prozent.

Diese Entwicklung bestätigt auch die Studie "Entgelte in der ITK-Branche 2012“, die von der IG Metall durchgeführt wurde. Sie steht auf einer deutlich breiteren Grundlage, insgesamt wurden 28.200 Daten aus 132 Betrieben analysiert. Die Gewinner der Gehaltsrunde 2011 arbeiten demnach vor allem im kaufmännischen Bereich der ITK-Firmen: So konnten beispielsweise Controller mit Gehaltszuwächsen von bis zu vier Prozent rechnen. Auch die Hardwareentwickler hätten mit einem durchschnittlichen Plus von 2,9 Prozent überproportional profitiert. Laut Angaben der IG Metall sind hohe Steigerungen ohnehin die Ausnahme, der Durchschnittswert liege bei 2,2 Prozent. Die Unternehmensberatung Kienbaum ging von 4,5 Prozent aus.

Wie auch immer: 2012 wird ein gutes Jahr, das glauben zumindest die Angestellten der Brauche. 76 Prozent gehen laut der IT-Board-Umfrage davon aus, dass sie auch in diesem Jahr wieder eine Gehaltserhöhung bekommen werden. Diese sollte den Erwartungen zufolge zwischen drei und zehn Prozent liegen. bei den freien Mitarbeitern ist die Prognose eher gedämpft: hier glauben nur 51 Prozent an ein Plus. Ein Drittel davon hofft bei den Stundenlöhnen auf ein Plus von drei bis zehn Prozent, jeder Zehnte geht von einem Plus in Höhe von ein bis zwei Prozent aus. (masi)