Wieviel Geld braucht man für ein sorgenfreies Leben?

Wer hätte das gedacht: die meisten Deutschen träumen gar nicht vom millionenschweren Lottogewinn, sondern würden sich mit deutlich weniger zufrieden geben.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Geld macht nicht glücklich, aber zumindest finanziell unabhängig – und damit ist man doch schon einen erheblichen Teil der täglichen Sorgen los. Und wenn das Geld dauerhaft fließt, muss man sich auch keine Gedanken mehr darüber machen, dass man den aktuell recht gut bezahlten Job ja auch wieder verlieren könnte.

Um sich zufrieden und finanziell unabhängig zu fühlen, brauchen die meisten von uns auch gar keinen millionenschweren Lottogewinn. Vielmehr liegt die magische Grenze bei 5000 Euro im Monat: drei von vier Bundesbürgern sagen, dass würde ihnen reichen, um ein finanziell glückliches Leben zu führen. Ein Viertel wäre sogar schon mit der Hälfte davon zufrieden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1000 Personen, die im Auftrag des Vermögensverwalters Packenius, Mademann und Partner durchgeführt wurde.

Nicht weiter überraschend: den meisten Menschen ist klar, dass finanzielle Sicherheit allein noch kein Glück garantiert. Neben dem Wunsch-Einkommen nennen dann auch 69 Prozent der Befragten Gesundheit und Familie (66 Prozent) als wichtige Eckpfeiler zum persönlichen Glück.

Die meisten Bundesbürger träumen aber nicht nur von einem finanziell unabhängigen Leben, sondern arbeiten auch darauf hin. So rechnet einer anderen Umfrage des Finanzberaters zufolge heute schon jeder zweite Deutsche damit, in Zukunft auch tatsächlich das Einkommensniveau zu erreichen, dass ihm ein finanziell sorgenfreies Leben ermöglicht. Jeder zehnte hat das nach eigenen Angaben sogar schon geschafft.

Allerdings bezieht sich dieser Optimismus nur auf die jungen Jahre. Für die Zeit nach dem aktiven Berufsleben haben nur die wenigsten Bundesbürger eine Strategie entwickelt, die ihnen erlaubt, dass erreichte Niveau auch zu halten. So besitzen beispielsweise nur vier von zehn Deutschen eine private Altersvorsorge. Einen individuellen Finanzplan haben bisher sogar nur 15 Prozent der Bundesbürger aufgestellt. (Marzena Sicking) / (map)
(masi)