eBay schließt kritische Sicherheitslöcher
Das Online-Auktionshaus hat unter anderem eine Lücke geschlossen, durch die man lesend und schreibend auf eine seiner Datenbanken zugreifen konnte.
- Ronald Eikenberg
Das Online-Auktionshaus eBay hat zwei Schwachstellen auf seiner US-Website geschlossen. Bei einer der beiden handelt es sich um eine kritische SQL-Injection-Lücke im Verkäuferbereich, durch die man lesend und schreibend auf eine Datenbank des Unternehmens zugreifen konnte. Durch eine SQL-Injection-Lücke ist das Einschleusen von Datenbankbefehlen über unzureichend gefilterte HTTP-Parameter möglich.
Entdeckt hat die Lücke der Sicherheitsforscher David Vieira-Kurz, der eBay daraufhin vertraulich über das Sicherheitsproblem informierte. Nach Angaben des Forschers reagierte das Unternehmen recht zügig und schloss die Lücke nach 20 Tagen. Ob man durch die Lücke auf die Daten der eBay-Nutzer zugreifen konnte, hat der Forscher nicht ausprobiert, wie er gegenüber heise Security erklärte.
Bei der zweiten Lücke handelte es sich um eine Cross-Site-Scripting-Lücke, durch die die man JavaScript-Code auf dem eBay-Server platzieren konnte, der dann beim Aufruf einer bestimmten URL ausgeführt wurde. Ein Angreifer hätte dies etwa dazu missbrauchen können, um Zugangsdaten von eBay-Nutzern zu stehlen. Die Lücke wurde erstmals vor eineinhalb Wochen öffentlich dokumentiert. Am vergangenen Donnerstag gab das Unternehmen gegenüber The Register an, dass die Schwachstelle behoben sei. (rei)