c't Fotografie 5/2018
S. 3
Editorial
Peter Nonhoff-Arps

Liebe Leserin, lieber Leser,

eigentlich bin ich kein Freund von Verfremdungen oder aufwendiger Retusche und bevorzuge das Unverfälschte. Trotzdem muss ich gestehen: Nach der Lektüre unserer Titelgeschichte „Kreative Retusche“ war die Versuchung groß, doch einmal selbst die mächtigen Werkzeuge wie den Verflüssigen-Filter und Formgitter auszuprobieren. Herhalten musste das Porträt meiner Freundin – sie möge es mir verzeihen.

Es war verblüffend, wie fein und subtil sich mit den Werkzeugen arbeiten lässt – hier die Augen noch etwas vergrößern, vielleicht stehen sie etwas zu eng – oder doch nicht? Dort den Mund etwas breiter und die Lippen etwas voller. Das Erstaunliche dabei: Das Ergebnis zeigte keinerlei Anzeichen von Frankensteins Monster – ganz im Gegenteil.

Das ist nur ein Beispiel von dem, was moderne Retusche-Werkzeuge heute bieten. Selbst der althergebrachte Kopierstempel hat noch lange nicht ausgedient, wie ich nun gelernt habe. Neugierig geworden? Dann lege ich Ihnen den über 26-seitigen Workshop von Maike Jarsetz ans Herz. Garantiert ist auch für Sie etwas Neues dabei.

Unterschrift Peter Nonhoff-Arps Peter Nonhoff-Arps