c't Fotografie 5/2020
S. 10
Spotlight

SPOTLIGHT

AUS DER KUNST- UND KULTURSZENE

Die Fotoszene ist trotz Coronakrise in Bewegung: In Berlin soll im Herbst eines der größten deutschen Fotofestivals stattfinden und in Halle erinnert eine Retrospektive an das Fotovermächtnis von Modezar Karl Lagerfeld.

Berlin: Fotofestival im Oktober

Die Kulturmanager in der Fotoszene gehen unterschiedlich mit den Herausforderungen der Corona-Krise um. Viele sagen ihre Events ab und verlegen sie ins kommende Jahr. Die Macher vom European Month of Photography (EMOP) halten dagegen an ihrem Herbsttermin fest und haben das große Fotofestival in Berlin für den 1. bis 31. Oktober angekündigt. Die Eröffnungstage finden vom 2. bis 4. Oktober in der Akademie der Künste statt. Die Besucher bekommen dann unter anderem Diskussionsforen zu aktuellen Themen geboten, beispielsweise: Wie sieht die Ausbildung für zeitgenössische Fotografie aus? Insgesamt nehmen über 100 Galerien, Museen und Kulturinstitutionen am EMOP teil. Darunter auch einige außergewöhnliche Locations wie die Bolivianische oder die Irische Botschaft.

„Ein Scheffel Perlen“ von Klaus J.A. Mellenthin ist eines der Bilder, die beim EMOP ausgestellt sind. Bild: Klaus J.A. Mellenthin, BFF, AOP

Zu den Ausstellungshöhepunkten zählen „Masculinity: Liberation through Photography“ im Gropius Bau oder „Migration als Avant-Garde“ im C/O Berlin. Ein ausführliches Programm mit allen Events und Orten finden Sie auf der Website emop-berlin.eu. Nach Angaben der Veranstalter ist der EMOP das größte Fotofestival in Deutschland, es findet alle zwei Jahre in der Hauptstadt statt. (sea)