c't Fotografie 5/2022
S. 8
Aktuell
Sophia Zimmermann

IM FOKUS

Neuigkeiten aus der Fotobranche

Es geht bergauf am Kameramarkt. Optimismus strömt durch die Geschäftsberichte von Canon und Co. Außerdem wird klar: Eine Kameragattung scheint vor ihrem endgültigen Ende.

Die Talsohle ist erreicht. Am Kameramarkt geht es wieder bergauf. Das zumindest erklärt Canon in einer Fragestunde zu seinem Geschäftsbericht zum zweiten Quartal 2022. „Für die Zukunft erwarten wir, dass das Segment der Profis und fortgeschrittenen Amateure weiter wachsen wird“, heißt es in der vom Hersteller veröffentlichten Niederschrift zur sogenannten „Q&A Session“. Canon hat allen Grund für diesen Optimismus, denn der Hersteller konnte seinen Umsatz mit Kameras im Vergleich zum Vorjahresquartal 2021 um gut 13 Prozent steigern – und das bei einem noch immer rückläufigen Absatz. Doch diesen erklärt Canon nicht etwa mit einer gesunkenen Nachfrage, wie in den vergangenen Jahren, sondern hauptsächlich mit dem globalen Teilemangel sowie der Covid-Sperre Shanghais samt dem weltgrößten Containerhafen.

Das derzeitige verfügbare Angebot decke die anhaltend starke Nachfrage vor allem nach den neuen spiegellosen Modellen nicht, so lautet zumindest Canons Einschätzung.