c't 13/2020
S. 63
Titel
Privacy-Checkliste: iOS

Privatisierung per Fingertipp

Privacy-Checkliste iOS

Das iPhone sendet zwar in der Grundeinstellung viele erfasste Daten an Apples iCloud. Allerdings kann man das mobile Betriebssystem mit wenig Aufwand umerziehen.

Von Dušan Živadinović

☑ Lokale Backups nutzen

Kein iOS-Gerät, weder das iPhone noch das iPad, lässt sich ohne Apple-ID benutzen. Zugleich koppelt Apple die Apple-ID an die iCloud, die dann viele Anwendungen als Ablageort nutzen. In der Grundeinstellung senden iOS und iPadOS auch die Backups automatisch dorthin und damit alle wesentlichen Nutzerdaten. Die Verschlüsselung mit einem nur dem Nutzer bekannten Passwort ist nicht vorgesehen. Strafverfolger, die eine Ermächtigung vorweisen können, erhalten das Backup und andere auf iCloud gespeicherte Daten von Apple. Alternativ kann man Sicherungen auf dem eigenen Rechner anlegen.

Bis einschließlich macOS Mojave gelingt das mit iTunes. Dazu schaltet man zunächst das iCloud-Backup auf dem iOS-Gerät in den iCloud-Einstellungen bei „Backup“ einfach ab. Ist das iOS-Gerät im selben Subnetz wie der Computer, oder per USB an diesen angeschlossen, führt es iTunes in der linken Spalte oben auf. Klickt man es an, blendet iTunes unter anderem die Backup- und Verschlüsselungs-Option ein. Ab macOS Catalina übernimmt der Finder das Backup von iOS-Geräten; sie sind in der linken Finder-Spalte aufgeführt. Die Backup- und Verschlüsselungsoptionen sind dieselben wie bei iTunes.

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