c't 21/2020
S. 100
Test & Beratung
Notebook

Business-Ryzen

Business-Notebook Lenovo ThinkPad T14s G1 mit AMD Ryzen Pro

ThinkPad-Notebooks der T-Serie bekommt man neuerdings auch mit Pro-CPUs aus AMDs Ryzen-­4000U-Familie. Die Pro-­Ryzens unterscheiden sich stärker von normalen Ryzen-­CPUs als ihre Vorgänger und ermöglichen rasante Arbeits­geräte.

Von Florian Müssig

Schon in vergangenen Prozessorgenerationen hatte AMD Pro-Versionen für Business-Rechner im Angebot. Bis auf den Vertriebsweg und längere Verfügbarkeit glichen sie aber weitgehend den Normalo-­Prozessoren. Bei der aktuellen Ryzen-­4000U-Generation ist das anders: Die Pro-CPUs verwenden zwar dasselbe Renoir-Die, doch während die gängigen Modelle ohne Simultaneous Multithreading (SMT) auskommen müssen, ist es bei Pro-Varianten immer aktiv. Das steigert Performance und Effizienz [1].

Im hier getesteten Lenovo ThinkPad T14s G1 arbeitet AMDs 7-Nanometer-Chip Ryzen 5 Pro 4650U (6 Kerne, 12 Threads), der eine deutlich höhere Rechenleistung abliefert als Intels aktuelle vPro-Prozes­soren (siehe S. 102). Letztere sind bestenfalls Vierkerner, die der betagten 14-Nanometer-Fertigungsprozesse entstammen – und selbst Intels frisch vor­gestellte elfte Core-i-Generation mit 10-Nano­meter-Chips wird an AMDs Performance-Vorsprung wenig ändern (siehe S. 42). Apropos vPro: Notebooks mit AMD-Prozessoren lassen sich nicht über diese Intel-eigene Technik fernwarten, wohl aber über das alternative Dash [2].

Kommentieren