c't 21/2020
S. 166
Test & Beratung
Rollenspiel

Bunte Endzeit

Wasteland 3: Spielplatz für Psychopathen

Im dritten Teil der renommierten Rollenspielserie steuert der Spieler ein halbes Dutzend Spezialkämpfer durch eine bunte Endzeit voller charakterstarker Schurken.

Von Peter Kusenberg

Die Ranger werden im Ödland von Banditen überfallen und landen im Lager des selbstherrlichen „Patriarchen“, der die gesetzestreuen Elitekämpfer in seine Dienste aufnimmt. Die politische Lage in der US-amerikanischen Endzeit ist verworren: Zum einen ist die Welt bevölkert von Mutanten, rebellierenden Robotern und skrupellosen Glücksrittern, zum anderen streben die drei Kinder des Patriarchen nach Macht und Einfluss. Dem Spieler bleibt keine Wahl: Er muss seine Ranger in Dutzende lebensgefährliche Missionen entsenden.

Die aufregend inszenierte Geschichte ist der größte Pluspunkt des Spiels: Häufig ergeben sich Handlungsoptionen, die das Geschehen beeinflussen. So kann man sich mit den Marshals verbünden, stößt damit aber die lokalen Verbrecherorganisationen vor den Kopf. Das hat Einfluss auf die Quests und auf die Zusammensetzung des Teams. Der Spieler darf aus einigen Dutzend Kämpfern sechs für den jeweiligen Einsatz auswählen. Die lebensechten Dialoge sind allesamt in Englisch vertont.

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