c't 21/2020
S. 88
Test & Beratung
Selbstrichtender LTE-Router

4G-Radar

Selbstausrichtender LTE-Router

Richtantennen können aus einer LTE-Verbindung deutlich mehr herausholen als gängige Rundstrahler. Die dänische Firma ­MiWire bietet einen Router, der einem das manuelle Ausrichten abnimmt und sogar nach­steuert. Doch bei der Sicherheit ­hapert es heftig.

Von Andrijan Möcker

Ob für einen rollenden oder schwimmenden Arbeitsplatz, für den Camper oder die abgelegene Landwirtschaft: Fernab der schnellen Festnetze greift man für flottes Internet meist zum LTE-Mobilfunk-Router. Je nach Lage beziehungsweise Stell- oder Liegeplatz zeigt sich aber schnell, dass die Signalstärke an den internen Antennen von Mobilroutern und Smartphones oft nur dürftig ist.

Die Firma MiWire will das Problem mit dem „Roudem“ lösen, einem selbstausrichtenden Mobilfunkrouter: Das Gehäuse erinnert an eine kleine Radar­antenne und enthält neben einem LTE-Modem der Kategorie 6 (300 MBit/s), einem ­Singleband-WLAN-Modul (Wi-Fi 4, 300 MBit/s, 2,4 GHz), einem Fast-Ethernet-Port inklusive Power over Ethernet und einem Akku für acht Stunden Betrieb auch einen GPS-­Empfänger und einen Kompass. Letztere nutzt der Router zum Nachführen der internen LTE-Richtantenne bei Bewegung, nachdem diese automatisch die signalstärkste Basis­station angepeilt hat.

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