Micro:Bit-Kumpel
Kosmos-Experimentierkasten für den Coder-Nachwuchs
Programmierbare Spielzeugroboter haben oft nur ein Spatzenhirn und ein sehr begrenztes Repertoire an Kunststückchen. Anders beim „Proxi“ von Kosmos: In seinem Kopf steckt ein BBC Micro:Bit. Er bietet vielfältige Möglichkeiten und einen kindgerechten Einstieg in die Programmierung.
Wie einen Rucksack trägt der Roboter zwei kleine Elektromotoren an der Rückseite. Sie treiben die sechs Beine an, die den runden Bauch des Proxi tragen. Je drei davon berühren den Boden, während die anderen drei ihre Position ändern – die Art der Fortbewegung erinnert an krabbelnde Spinnen. Auf dem Körper sitzt ein großer Kopf, der eine fest eingebaute Platine beherbergt. Sie dient als Connector für den BBC Micro:Bit. Auch das Batteriefach, ein Buzzer für die Audioausgabe sowie eine Reihe Infrarotsensoren befinden sich in dem etwa apfelgroßen Kopf. Um den Micro:Bit in die eingebaute Platine einzusetzen, muss man eine Art Visier aufklappen. Ein USB-Kabel, über das Programm-Code auf den Micro:Bit überspielt wird, lässt sich auch bei geschlossenem Visier anschließen.
Bastelstunde
Nach dem Kauf muss der kleine Roboter erst zusammengeschraubt werden. Vier Kunststoffgitter mit teils sehr filigranen Bauteilen liegen im Karton, dazu zwei Beutel mit Zahnrädern und Schrauben sowie die Elektromotoren, Kabel, der Micro:Bit, die Connector-Platine und eine Bauanleitung. Jüngere Bastler brauchen unbedingt Unterstützung, denn während des Zusammenbauens – im Test dauerte es gut vier Stunden – gibt es immer mal wieder knifflige Momente. Die Bauanleitung, ein Heft im DIN-A5-Format, erinnert an Möbelbaupläne von Ikea. Der fertige Roboter ist nicht klapprig, allerdings auch nicht extrem robust. Wir haben es im Test nicht übers Herz gebracht, es auszuprobieren, vermuten aber, dass er bei einem Sturz vom Tisch Schaden nähme.