c't 25/2020
S. 92
Test & Beratung
Präsentationsanwendung

Pitch Perfect?

Das Berliner Startup Pitch kombiniert eine kollaborative Präsentations­anwendung mit Videochat. Firmengründer und Wunderlist-Macher Christian Rebe bezeichnet Pitch als „PowerPoint-Killer.“

Pitch richtet sich an alle, die häufig Präsentationen erstellen und diese online zeigen oder mit anderen Personen bearbeiten wollen. Das Programm lässt sich im Browser nutzen oder als Desktop-App installieren. Um Zugriff zu bekommen, loggt man sich mit einer Google-Mail-­Adresse ein oder registriert sich neu. Anschließend richtet man einen Workspace ein und kann Mitglieder hinzufügen. Um mit mehreren Leuten an den Folien zu arbeiten, muss man in der Präsentation auf „live“ klicken und den „Public access“ aktivieren. Anschließend kann jeder, der über den Link zur Präsentation verfügt, diese sehen, bearbeiten und per Video teilnehmen. Die Videos kann man nur sehen, solange man sich auf derselben Folie befindet. Ansonsten markiert ein farbiger Kreis in der Folienübersicht, wo sich die anderen Teilnehmer gerade aufhalten.

In der kostenlosen Version von Pitch lassen sich Videos von YouTube, Vimeo und Loom in Präsentationen einbinden. Eigene Videos erlaubt nur die Pro-Version – die gibt es für acht Euro im Monat. Diagramme kann man selbst erstellen oder von Google Analytics oder Google Sheets importieren. Hintergrundbilder, GIFs und Icons bekommt man von Unsplash, Giphy und Icon8. Eigene Bilder dürfen in der kostenlosen Variante 5 MByte nicht übersteigen. Wie bei Photoshop kann man ­eigene Fonts hinzufügen und die Farbe, Größe und Schriftart ändern. Präsentationen lassen sich als PDF exportieren – in der kostenlosen Variante sind diese Exporte mit dem Firmenlogo versehen.

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