Aktuell | Hardware | c't | heise magazine

Peltier-Wasserkühlungen für Intels CPU-Hitzköpfe

Um die bis zu 250 Watt Abwärme von Prozessoren der Serie Core i-10000 im Griff zu halten, kooperiert Intel mit Herstellern von Wasserkühlern. Ein Peltier-Element soll die Kerntemperaturen deutlich senken.

Durch das Peltier-Element (weiß) in der Wasserkühlung lassen sich CPU-Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts erreichen.

Bild: Cooler Master

Intels Zehnkernprozessoren der zehnten Core-i-Generation wie der Core i9-10900K verwenden den Zusatzturbo Thermal Velocity Boost (TVB). Sofern die Kerntemperatur unter 70 Grad Celsius bleibt, dürfen alle Kerne bei aktivem TVB ihre Turbostufen um 100 MHz überschreiten. Damit das unter Last funktioniert, hat Intel die sogenannte Cryo Cooling Technology entwickelt, mit der die Wasserkühlungen MasterLiquid ML360 Sub-Zero von Cooler Master und EK-QuantumXDelta TEC von EK Water Blocks ausgestattet sind.

Zwischen dem von Wasser durchflossenen Kupferblock und dem Heatspreader des Prozessors sitzt zusätzlich ein Peltier-Element. Fließt Strom durch einen solchen thermoelektrischen Wandler aus zwei unterschiedlich dotierten Halbleitern, kühlt sich die Kontaktstelle vom n- zum p-dotierten Halbleiter ab. Im Gegenzug erwärmen sich bei mehreren, abwechselnd hintereinandergeschalteten Blöcken die Metallbrücken zwischen p- und n-Halbleiter.