c't 26/2020
S. 74
Test & Beratung
Korrekturlinsen für VR-Headsets

Scharfglas

Fehlsichtige tragen unter VR-Headsets häufig ihre Brille. Viel angenehmer sind Korrekturlinsen-Einsätze.

Die Brille unter der Brille hat viele Nachteile: Sie schlackert bei schnellen Bewegungen, im schlimmsten Fall zerkratzt sie sogar die Linsen des VR-Headsets. All das soll nun mit individuell gefertigten Linsen-Einsätzen von VR Optiker wegfallen. Für diesen Test haben wir ein für Oculus Quest (1 & 2) und Rift S passendes Linsenpaar bestellt. Das 69 Euro teure Set macht einen hochwertigen Eindruck, zum Lieferumfang gehören Aufbewahrungsbeutel und ein robustes Etui. Die Einsätze lassen sich einfach auf die VR-Headset-Linsen aufklipsen: Drauflegen und andrücken genügt.

Hinter VR Optiker steckt das ober­bayerische Traditionsunternehmen Optik Planet, die Rahmen werden in Deutschland im Laser-Sinter-Verfahren gefertigt. Die Korrekturgläser stammen von Zeiss, es handelt sich um echte Brillengläser, die nicht nur Dioptrien korrigieren (Sphäre), sondern auch Hornhautverkrümmung (Zylinder und Achse). Außerdem wird der Augenabstand beachtet, man sollte deshalb vorsichtig sein, wenn man die (mechanisch problemlos passenden) Einsätze in unterschiedlichen ­Oculus-Headsets einsetzen will; bei der Quest lässt sich der Augenabstand nämlich im Headset mechanisch einstellen, bei der Rift S nicht.

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