c't 5/2020
S. 152
Wissen
Server-Fernwartung

Roter Wartungs-Fisch

Server-Fernwartung: Redfish löst IPMI ab

Die 20 Jahre alte Fernwartungs­technik IPMI wird ausgemustert. ­Der Nachfolger Redfish steckt bereits in aktuellen Fernwartungschips und bringt neue Funktionen, höhere ­Sicherheit und mehr Flexibilität.

Von Christof Windeck

Das Intelligent Platform Management Interface (IPMI) zur Verwaltung von Servern per Netzwerk ist veraltet und gilt als Sicherheitsrisiko. Der Nachfolger Redfish bringt neue Funktionen und eine moderne, sichere Schnittstelle. Redfish ermöglicht nicht nur die Konfiguration und Überwachung klassischer Server, sondern auch von modularen Servern, von Speichersystemen und Netzwerkgeräten.

Mit Redfish lässt sich zwar auch ein einzelner Server fernsteuern, aber eigentlich geht es um die Verwaltung großer Serverflotten. Dort steht jede Maschine unter ständiger Beobachtung: Über ein separates Fernwartungsnetz lesen automatisierte Überwachungssysteme Sensordaten aus, etwa Temperaturen, Lüfterdrehzahlen und Leistungsaufnahmen. Häufen sich Fehler, deutet das auf drohende Hardware-Ausfälle hin – der Techniker rückt aus, bevor die Maschine steht. Die Fernwartungschips der Server-Mainboards können aber auch Updates fürs BIOS und andere Firmware einspielen oder die Leistungsaufnahme der CPU begrenzen, wenn die Kühlung des Rechenzentrums oder Racks an die Grenze stößt.

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