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Netzteilstandard ATX12VO für effizientere Desktop-PCs

Der neue ATX12VO-Stromstecker für Mainboards kommt mit lediglich zehn Leitungen aus.

Intel hat eine neue Spezifikation für PC-Netzteile erarbeitet, die besser zu den Anforderungen moderner Hardware passt. Hauptänderung bei ATX12VO (12 Volt only) ist, dass das Netzteil keine Wandler mehr für 3,3 und 5 Volt enthält, sondern ausschließlich 12-Volt-Leitungen bereitstellt. Der bisherige 20+4-polige ATX-Stecker für das Board weicht einem kompakteren mit zehn Kontakten. Bei ATX12VO erzeugen Wandler auf dem Board die Spannungsschienen 3,3 und 5 Volt, das dann auch Buchsen für SATA-Stromkabel bereithält. Bereits jetzt gibt es auf modernen Mainboards zahlreiche Gleichspannungswandler für Prozessor, Speichermodule, Chipsatz und diverse I/O-Leitungen.

Die neue Spezifikation schreibt eine Effizienz vergleichbar zu den Richtlinien von 80 Plus Bronze vor: Der Wirkungsgrad muss bei 20 Prozent Netzteilauslastung mindestens 82 Prozent, bei 50 Prozent 85 Prozent und bei Volllast 82 Prozent betragen. Zudem macht Intel Vorgaben für den wichtigen Niedriglastbereich, denn moderne Desktop-PCs kommen im Leerlauf meist mit 7 bis 25 Watt aus. Dabei unterteilt die ATX12VO-Spezifikation PC-Netzteile in drei Kategorien: Solche mit bis zu 400 Watt Nennleistung müssen beim absoluten Wert von 10 Watt Last einen Wirkungsgrad von mindestens 75 Prozent haben. Bei 400- bis 500-Watt-Netzteilen sind es 72 Prozent. Für leistungsstärkere Netzteile gilt ein flexibler Messpunkt von 2 Prozent Last, bei dem ein Mindestwirkungsgrad von 72 Prozent vorgeschrieben ist.