c't 5/2020
S. 96
Test & Beratung
Twitter-Client

Desktop-Twitter

Twitter verrammelt sein soziales Netzwerk zunehmend gegenüber Drittanbieter-Apps. Cawbird nutzt die verbliebenen Möglichkeiten für eine Linux-Desktop-App.

Mit Cawbird nutzt man Twitter in einer eigenständigen Anwendung statt im Browser – so wie man es von Mobilgeräten gewohnt ist. Es ist eine Abspaltung von Corebird, der bisher geläufigen Twitter-App für Linux-Desktopumgebungen. Der Fork wurde nötig, da der Corebird-Entwickler von Twitters Firmenpolitik frustriert aufgegeben hat. Der Konzern bietet fremden Apps nur gegen Bezahlung Zugang zu einer komfortablen Schnittstelle an.

Der Cawbird-Entwickler hingegen begnügt sich mit dem stark eingeschränkten Standard-API. Dessen größter Nachteil:  Das Netzwerk benachrichtigt auf diesem Weg Apps nicht über neue Tweets, Likes oder Retweets. Stattdessen muss Cawbird selbst abfragen, ob neue Nachrichten vorliegen. Polling statt Push und das nur alle zwei Minuten.

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