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RISC-V-Boards mit StarFive JH7110

Der chinesische RISC-V-Chip StarFive JH7110 soll Einplatinencomputer mit USB 3.0, Gigabit Ethernet und PCIe antreiben.

Die Firma Antmicro entwickelt das System-on-Module Arvsom mit dem RISC-V-Chip StarFive JH7110.

Bild: Antmicro

Mehrere Firmen bereiten derzeit „Single Board Computer“ (SBC) mit dem Linux-tauglichen RISC-V-Prozessor StarFive JH7110 vor. Die ersten sollen Anfang 2022 erscheinen. Ein schwächerer Vorgänger des JH7110, der JH7100 mit zwei RISC-V-Kernen von Typ SiFive U74, hätte bereits auf dem Einplatinencomputer BeagleV Starlight erscheinen sollen, aber das Projekt wurde eingestellt. Noch vor Jahresende soll jedoch ein ähnliches Platinchen in kleinen Stückzahlen von der chinesischen Firma Radxa auf den Markt kommen.

Attraktiver sind SBCs mit dem StarFive JH7110, weil er nicht nur vier U74-Rechenkerne hat, sondern auch eine GPU, USB 3.0 und PCI Express (PCIe). Wie viele PCIe-Lanes mit welcher Geschwindigkeit der JH7110 anbindet, ist unklar. Die GPU soll zwei 4K-Displays mit 30 Bildern pro Sekunde beliefern können. Außerdem will StarFive auch De- und Encoder für H.264-Videos einbauen. Die Rechenleistung eines U74-Kerns ist laut SiFive ungefähr mit der eines ARM Cortex-A55 vergleichbar, der in älteren Smartphonechips steckt.