Runde Sache
Gnome: Schlüssigere Bedienung mit Version 40
Die Desktop-Umgebung Gnome liefert ein größeres Update und hat deutliche optische Änderungen im Gepäck. Außerdem bringt Gnome 40 etliche Zusatzfunktionen in den einzelnen Komponenten mit und führt ein neues Versionsschema ein.
Was kommt nach 3.38? Genau: 40! Zwischen der Versionsnummer des letzten stabilen Gnome-Releases und der nun aktuellen ist reichlich Platz. Das weckt Erinnerungen an den epochalen und viel kritisierten Totalumbau beim Wechsel von Gnome 2 zu Gnome 3. Derartig grundlegende Änderungen gibt es allerdings nicht: Gnome wechselt vornehmlich das Versionsschema, um Unzulänglichkeiten der bisherigen Versionierung zu vermeiden. In Zukunft trägt jede finale Version eine schlichte Zahl, wie eben Gnome 40. Die nächste Version bekommt die Nummer 41. Alpha- und Beta-Versionen sowie Release Candidates tragen künftig die Versionsnummern „XX.alpha“, „XX.beta“ und „XX.rc“. Eingeschobene Bugfix-Releases bekommen eine Nummer mit Punkt: „XX.Y“.
Dass Gnome dieses Schema mit Version 40 beginnt, liegt daran, dass nach der alten Zählweise 3.40 an der Reihe gewesen wäre – und weil die Entwickler finden, dass 40 eine schöne, runde Zahl ist. Obendrein entkoppelt Gnome sich auf diese Weise von den Releasenummern des GTK-Projekts. Dort erschien Ende 2020 Version 4. GTK 4 wird zwar von Gnome 40 bereits teilweise genutzt, aber die Projekte entwickeln sich unabhängig voneinander. Die unterschiedlichen Versionsnummern betonen das jetzt, um Irrtümern vorzubeugen.