c't 10/2022
S. 88
Test & Beratung
Bluetooth-Kopfhörer

Ohrenschmeichler

Shure hat schon einen guten Bluetooth-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung im Angebot – nun kommt der günstigere Vertreter Aonic 40 mit Klappscharnier zum Test.

Der Shure Aonic 40 sitzt dank 41 Millimeter breiter Muscheln aus weichem Material komfortabler als die 38-Millimeter-Vertreter wie Valco VMK20 oder Sony WH1000XM4, aber nicht so gut wie die riesigen Over-Ears mit 45 Millimeter und mehr. Die Polster sind abnehmbar und als Ersatzteile erhältlich. Die Bedientasten an den Muscheln erfühlt man nach kurzer Eingewöhnung sicher. Zum Transport klappt man den Kopfhörer an Scharnieren zusammen, die einen robusten Eindruck hinterlassen. Eine Tragetasche liegt bei.

Musik klingt voll, bassstark und klar, aber die Bühne ist nicht allzu breit. Gegenüber teureren Modellen fehlen vor allem Details. Auf Knopfdruck aktiviert man ANC, das Umgebungsgeräusche allerdings nur mittelmäßig unterdrückt. Der Transparenzmodus leitet auf Knopfdruck etwa Gespräche oder Bahnansagen durch. In Telefonaten und Konferenzen hilft er, die eigene Stimme zu hören, muss aber manuell hinzugeschaltet werden. Das Mikrofon nimmt Sprache recht klar auf, aber mit deutlich hörbarem Digitalfilter, ab 8 kHz abgeschnitten und empfindlich für Tassen- und Tastaturgeklapper – typisch für diese Bauweise.

Kommentieren