c't 10/2022
S. 120
Wissen
Windows
Bild: Thorsten Hübner

Heimnachteil

Was Windows 10 und 11 Home alles nicht kann – und wie Sie das ändern

Magerer Funktionsumfang und trotzdem überall vorinstalliert: Die Home-Edition der Windows-Versionen ist das billige Betriebssystem-Feigenblatt, damit PC-Hersteller „Mit Windows“ in ihre Prospekte drucken können. Wir zeigen, wie sich manch Fehlendes leicht ersetzen lässt, doch ein Upgrade auf Pro ist oft sinnvoller – und eventuell preiswerter.

Von Jan Schüßler

So manche Funktion, die der Endkunden-Edition von Windows 10 und 11 namens Home verwehrt bleibt, wird man im Privatgebrauch nie vermissen – zum Beispiel die Möglichkeit, das System in einem Active Directory anzumelden, einem Unternehmensnetzwerk mit Windows Server und zentraler Benutzerkontenverwaltung. Die darauf aufbauenden Funktionen für die Geräte- und Rechteverwaltung braucht man nur in Unternehmensnetzen. Wer an einen Windows-PC höhere Ansprüche stellt als bloß zu mailen, zu surfen und zu spielen, wird mit einer Home-Edition aber trotzdem schnell an Grenzen stoßen – diverse Funktionen stehen nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Zeit für eine Inventur und einige Tipps, was Sie alles aus Windows Home rauskitzeln können.

Bei manchem ist es noch einigermaßen nachvollziehbar, dass es der nächstgrößeren Edition Pro vorbehalten ist: etwa der Virtualisierer Hyper-V oder der RDP-Server für den Login auf den eigenen Desktop aus der Ferne. Auch die Remote Server Administration Tools (RSAT) sind eher nichts für übliche Heimnetzwerke. Dass es aber nicht einmal möglich ist, eine USB-Festplatte oder einen Stick mit einer Verschlüsselung zu versehen, damit ein Finder so ein Laufwerk nicht einfach auslesen kann, das ist schon arg unsinnig.

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