c't 15/2022
S. 38
Titel
Strom selbst erzeugen: Private Anlagen in Deutschland

Zahlen, Daten, Fakten

Privat betriebene Solar- und Kleinwindanlagen

Bei den großen, kommerziell betriebenen Anlagen rangiert die Windkraft vor der Sonnenenergie. Bei der privaten Stromerzeugung ist es andersherum: Die sogenannten Kleinwindanlagen blieben bisher eine Randerscheinung, während Photovoltaik auf Dach und Balkon boomt.

Das hat mehrere Gründe: Aktuell steigern die stark steigenden Energiepreise das Interesse an Solaranlagen. In der Vergangenheit stellte die Einspeisevergütung ebenfalls einen erheblichen Anreiz dar. Weil der Staat deren Betrag für 20 Jahre garantiert, erhalten Besitzer bestehender PV-Anlagen im Schnitt noch über 20 Cent pro eingespeister Kilowattstunde; neu errichtete Anlagen fördert der Staat aber nur noch mit knapp 7 Cent pro Kilowattstunde. Inzwischen steht ohnehin der Eigenverbrauch im Vordergrund. 45 Prozent der Solaranlagenbesitzer haben oder planen eine Anlage mit Stromspeicher, 23 Prozent nutzen den Solarstrom auch fürs E-Auto oder haben dies vor.

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