iX 11/2019
S. 82
Report
Storage

NVMe im Rechenzentrum

Breit gefächert

Susanne Nolte

Die PCIe-Ergänzung NVMe soll die kompletten Storage-Busse ablösen und den Durchsatz beschleunigen. Bis zur flächen­deckenden Adaption muss sich aber noch einiges einspielen.

Seit 2011 versucht NVMe (Non-­Volatile Memory Express), die vorherrschenden SCSI-Varianten als Anbindungsprotokoll für nichtflüchtigen Halbleiterspeicher im Rechenzentrum abzulösen. Neu an dem Konzept ist, dass der Massenspeicher nicht mehr über einen eigenen I/O-Bus wie SAS, SATA oder SCSI, sondern direkt an den Systembus, also PCI Express, angebunden ist.

Den gesamten SCSI-Stack von der Hardware bis zur Datensteuerung löst eine kleine Erweiterung ab, ein Logical Device Interface oberhalb des PCIe-Stacks. Aktuell ist seit Juni 2019 die Spezifika­tion NVMe 1.4. Sie flankiert der Standard NVMe-­MI 1.1, der das Management-­Interface spezifiziert.

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