NVMe im Rechenzentrum
Breit gefächert
Die PCIe-Ergänzung NVMe soll die kompletten Storage-Busse ablösen und den Durchsatz beschleunigen. Bis zur flächendeckenden Adaption muss sich aber noch einiges einspielen.
Seit 2011 versucht NVMe (Non-Volatile Memory Express), die vorherrschenden SCSI-Varianten als Anbindungsprotokoll für nichtflüchtigen Halbleiterspeicher im Rechenzentrum abzulösen. Neu an dem Konzept ist, dass der Massenspeicher nicht mehr über einen eigenen I/O-Bus wie SAS, SATA oder SCSI, sondern direkt an den Systembus, also PCI Express, angebunden ist.
Den gesamten SCSI-Stack von der Hardware bis zur Datensteuerung löst eine kleine Erweiterung ab, ein Logical Device Interface oberhalb des PCIe-Stacks. Aktuell ist seit Juni 2019 die Spezifikation NVMe 1.4. Sie flankiert der Standard NVMe-MI 1.1, der das Management-Interface spezifiziert.