iX 6/2019
S. 118
Praxis
Machine Learning

ML-Anwendungen entwickeln mit RStudio und sparklyr

GrößeR denken

Ramon Wartala

Die Statistiksprache R eignet sich gut für den Einsatz im Machine Learning. Im Zusammenspiel mit Apache Spark und Amazons Elastic Map Reduce (EMR) lässt sich eine skalierbare Daten­verarbeitungs-Pipeline mit R und RStudio aufbauen.

Als offenes Datenverarbeitungs­framework hat sich in den letzten Jahren Apache Spark für die Anwendung in den Bereichen Data Engineering und Data Science etabliert. Eine üppige Auswahl an parallelen Machine-Learning-­Algorithmen erlaubt es, damit sowohl lokal mit wenig Daten als auch in großen Clustern ML-Anwendungen zu entwickeln.

R – ein alter Bekannter

Die Programmiersprache R existiert bereits seit den 1990er-Jahren. Version 1.0 erschien im Jahr 2000. R stammt in direkter Linie von der Statistiksprache S ab, deren Wurzeln noch weiter zurückreichen. Die statistischen und analytischen Mo­delle der Programmiersprache sind besonders bei Anwendern interaktiver Datenanalysen, Statistik und Zeitreihenprognosen beliebt. Schon für die ersten Versionen von Hadoop gab es mit RHadoop und RHive Schnittstellen, um auch von der R-Umgebung aus auf verteilte Dateisysteme und die Computing-Power von Clustersystemen zuzu­greifen.

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