iX 6/2019
S. 16
Markt + Trends
Open-Source-Kongress

Red Hat Summit mit IBM und Microsoft

Tanz mit den Bären

Harald Weiss

Red Hat war jüngst viel in den Schlagzeilen, meist wegen der Übernahme durch IBM. Doch auf dem Summit gab man sich gezielt sachlich und thema­tisierte die Übernahme­probleme nur am Rande.

Open Source befindet sich weiter im Aufwind, das zeigte sich deutlich auf dem diesjährigen Red Hat Summit in Boston. Red Hat konnte aus einer eigenen Studie zitieren, wonach 89 Prozent der IT-Manager meinen, Open Source sei sehr wichtig für ihre weitere Strategie. 68 Prozent berichteten von zunehmendem Open-Source-­Einsatz im letzten Jahr. Und schließlich kam noch heraus, dass Linux, Docker und Kubernetes die drei beliebtesten Plattformen bei den Entwicklern sind. Drei weitere Themen beherrschten den diesjährigen Summit: die Freigabe von Red Hat Enterprise Linux 8 (RHEL8), das neue OpenShift 4 und natürlich die Frage, wie es mit Red Hats Open-Source-Philosophie unter IBMs Regentschaft weitergeht.

Freigabe von Enterprise Linux 8

Das dominierende Thema davon war die Freigabe von Red Hat Enterprise Linux 8 (RHEL8). Von der Betaversion habe es über 40000 Down­loads gegeben, die zu Tausenden Feedback-Kommentaren geführt hätten. Die neue Re­lease basiert auf dem Linux-­Kernel 4.18 und Fedora 28.

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